Fachanwalt für Strafrecht Jens Janssen – Rechtsanwalt, Freiburg
Profil
- Rechtsanwalt in Freiburg seit 1985
- Fachanwalt für Strafrecht seit 1996
Anwaltstätigkeit
Strafrecht
Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Kapitalstrafsachen, Tötungsdelikte, Bandendelikte, Sexualstrafsachen, Betäubungsmittelrecht, Verkehrsstrafrecht, Jugendstrafrecht und Maßregelvollzug (§ 63 StGB, § 64 StGB u.a.)
Verteidigung vor dem BGH, zahlreichen Oberlandesgerichten, Land- und Amtsgerichten in verschiedenen Bundesländern
Das Magazin „FOCUS“ zählt Rechtsanwalt Janssen im Strafrecht zu den 125 „TOP-Anwälten in Deutschland“ („FOCUS“-Spezial 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023). In der Bundesrepublik Deutschland sind ca. 160.000 Rechtsanwälte zugelassen.
Das Magazin STERN führt uns in der Liste „Die besten Anwaltskanzleien 2020“ im Rechtsgebiet Strafrecht
Mitgliedschaften / Sonstiges
- Baden-Württembergische Strafverteidiger e.V.
- Arbeitsgemeinschaft Strafrecht im Deutschen Anwaltverein
- Verein für systemische Jugendarbeit, Beratung und Therapie, gem. e.V. (DGSF)
- Beratung und Fortbildung von RechtsanwältInnen, Angehörigen von Sozialberufen, Suchtberatungsstellen, Studierenden
- Kooperation mit Prof. Dr. Jörg Arnold, Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht, Freiburg
Kontakt
Fachanwalt für Strafrecht Jens Janssen
spricht Englisch, Französisch und Italienisch (Verständigung)
Mail: janssen@hegarhaus.de
Assistentin
Sevim Akay
(Rechtsfachwirtin, Büroleiterin),
Mitglied im Prüfungsausschuss der RA-Kammer
spricht Türkisch und Englisch
Tel. 0761 / 38792-12
Mail: akay@hegarhaus.de
Fax: 0761 / 28 00 24
Berufsverständnis
Strafverfahren können Existenzen zerstören, den Ruf eines Menschen vernichten, die Freiheit nehmen, ihn seiner wirtschaftlichen Existenz berauben.
Der Einzelne steht der Macht des Staates und seiner Strafgewalt gegenüber.
Strafverteidigung muss in dieser Situation frei von Einflussnahmen Dritter sein und ist nur den Interessen des Mandanten verpflichtet. Der Strafverteidiger muss kämpfen, infrage stellen, aufklären, kontrollieren.
Er muss sich bewusst sein, oftmals der einzige Beistand des beschuldigten Mandanten zu sein, und bereit sein, diese Verantwortung zu übernehmen.
Voraussetzung für eine gute Verteidigung sind Engagement, Erfahrung, Spezialisierung, ständige Fortbildung, fachlicher Austausch, gute Organisation und die Bereitschaft, sich auf den Mandanten einzulassen.
Ich bemühe mich, diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden. Ich bin ausschließlich auf dem Gebiet des Strafrechts tätig.
Badische Zeitung v. 6.11.2024:
Landgericht Freiburg
Hohe Haftstrafe für bekannten Freiburger Unternehmer in Betrugsprozess gefordert
Die Staatsanwaltschaft (…) forderte daher eine Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren. Bei geklauten Parfümfläschchen – in der Freiburger Innenstadt gerade ein häufig auftretendes Delikt – gebe es meist schon mehrmonatige Haftstrafen, bei einem Schaden von einigen hundert Euro. Dementsprechend strenger müsste der Schaden in Millionenhöhe geahndet werden. Verteidiger Jens Janssen wies diesen Vergleich entschieden zurück. Solche Vergleiche zu Armutskriminalität ziehe die Staatsanwaltschaft immer dann, wenn sie hohe Strafen rechtfertigen wolle. Dabei, so Janssen, hätte solch eine Strafhöhe vor einer höheren Instanz wohl kaum Bestand. Er erinnert an Uli Hoeneß, der bei einem Schaden von über 28 Millionen nur dreieinhalb Jahre bekommen hatte. Janssen betont hingegen, dass der Angeklagte bereits jetzt gestraft genug sei (…)
Badische Zeitung v. 6.11.2024:
Urteil gefällt – Drogenhändler erhält verkürzte Freiheitsstrafe durch neues Cannabis-Gesetz
Aufgrund des neuen Cannabis-Gesetzes muss ein verurteilter Drogendealer kürzer ins Gefängnis als geplant. Therapie und Ausbildung muss er trotzdem in der Haft absolvieren.
Badische Zeitung v. 27.10.2024:
Wird das Strafmaß für einen Drogenhändler aus dem Raum Freiburg reduziert?
Der Bundesgerichtshof hat den Fall eines Drogenhändlers, der vor einer Strafkammer des Freiburger Landgerichts abgeurteilt wurde, zur erneuten Verhandlung an das Landgericht zurückverwiesen. Grund ist das neue Cannabis-Gesetz.
(…) Der Angeklagte, der seit Anfang März 2023 inhaftiert ist, war damals weitgehend geständig, legte dann aber über seinen Verteidiger, Rechtsanwalt Jens Janssen, Revision gegen das Urteil ein.
Badische Zeitung v. 15.10.2024:
(…) Der Angeklagte sei Teil der Freiburger Stadtgesellschaft gewesen, erzählt er, anerkannt in einer Gruppe von rund 1500 Personen, die sich lose untereinander kennen. „Man kennt sich, man schätzt sich“, so der 60-Jährige. Meistens habe man sich beim Fußball regelmäßig gesehen. Verteidiger Jens Janssen nennt diese informellen Bekanntschaften die „SC-Blase“. (…)
Badische Zeitung v. 07.09.2024:
Verhandlungsauftakt
Freiburger Unternehmer wegen Millionenschadens durch Aktien-Zockereien vor Gericht – Vor dem Landgericht Freiburg muss sich ein bekannter Unternehmer wegen Betrugs in 20 Fällen und Urkundenfälschung verantworten. Er soll 2,4 Millionen Euro an Krediten ergaunert und beim Aktienhandel verprasst haben.
(…) Insgesamt habe der Angeklagte von 2020 bis 2023 rund 17.000 einzelne Buchungen bei einem Online-Broker vorgenommen: Sein Verlust belief sich am Ende, inklusive eigener Mittel, auf mehr als 2,8 Millionen Euro. Der Angeklagte stehe nun am Tiefpunkt seines Lebens, resümierte sein Verteidiger Jens Janssen. (…)
Badische Zeitung v. 10.11.2023:
Mutmaßliche Drogendealer aus Müllheim kündigen Geständnisse an
Fortsetzung im Drogenprozess mit Müllheimer Angeklagten: Zwei lassen sich auf eine Verständigung mit gedeckeltem Strafrahmen ein, der dritte nicht. Der Verteidiger kritisiert die Polizei.
(…) Auf Nachfrage von Janssen und der Staatsanwältin gab der Polizist an, dass die Ermittler nicht richtig hätten sagen können, ob das Eingreifen nun zu spät erfolgte oder ob die Verdachtsmomente korrekt waren. Janssen sprach wie bereits beim Prozessauftakt davon, dass Straftaten unter den Augen des Staates stattgefunden hätten. (…)
Badische Zeitung v. 06.11.2023:
Eifersuchtsstreit könnte Hintergrund der Schießerei in Müllheim gewesen sein
Eine Verbindung der Schießerei in Müllheim im August zu einem früheren Eifersuchtsstreit wird immer wahrscheinlicher. Letzterer wurde am Montag vor dem Freiburger Amtsgericht verhandelt.
(…) An einem Sonntagabend im August hatten maskierte Männer in der belebten Müllheimer Innenstadt geschossen. Ein Mann war scheinbar vor ihnen geflohen. Nachdem die Polizei am Freitag Wohnungen durchsucht und einen 28-Jährigen festgenommen hatte, ist am Montag der mögliche Hintergrund der Tat öffentlich bekannt geworden.(…) Jens Janssen, Verteidiger des 30-jährigen Beschuldigten, brachte es auf den Punkt: „Müllheim ist nicht die Bronx.“ Er sei erschreckt darüber, wie die Dinge immer weiter eskalieren und riet allen Beteiligten, einmal tief durchatmen. (…)
Badische Zeitung v. 22.07.2023:
Landgericht Freiburg
Am Ende: Warum eine Seniorin aus dem Breisgau-Hochschwarzwald ihren Mann tötete Der Sachverhalt ist klar: Eine 83 Jahre alte Frau hat ihren 88-jährigen Mann getötet. Und doch ist es ein Prozess, der, so der Richter am Freiburger Landgericht, das Strafrecht an seine Grenzen bringt. (…) Auch das Gericht ließ der Prozess nicht kalt. „Es ist tragisch, tieftraurig, es ist ein Verfahren, das betroffen macht“, sagte Jens Janssen, der Verteidiger der Angeklagten, in seinem Plädoyer. Und es zeige die Auswirkungen des Pflegenotstands.
SWR Aktuell v. 19.07.2023: https://www.ardmediathek.de/video/swr-aktuell-baden-wuerttemberg/sendung-18-00-uhr-vom-19-7-2023/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4OTE5Nzk
Badische Zeitung v. 10.07.2023:
Tötungsdelikt
Mann wegen Messerstichen im Freiburger Westen vor Gericht
(…) Verteidiger Jens Janssen kündigte an, der Angeklagte werde beim nächsten Prozesstag am 17. Juli Fragen des Gerichts zu seiner Person und weitere Fragen beantworten, zudem werde er eine umfangreiche Erklärung des Angeklagten verlesen. Außerdem deutete Janssen an, in welche Richtung seine Verteidigung gehen könnte. Der Angeklagte habe schwere Schuld auf sich genommen, aber es dränge sich durchaus auf, darüber zu streiten, ob hier die Bestandteile für den Straftatbestand des Mordes vorlägen.
Badische Zeitung v. 06.02.2023:
Sicherungsverfahren –
Ex-Partnerin getötet: Mann aus Rheinfelden muss in Psychiatrie
Der Mann, der seine Ex-Partnerin in Rheinfelden in einer schizophrenen Psychose getötet hat, wird in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Er hat aber Chancen, wieder in Freiheit zu kommen.
Südkurier v. 08.12.2022
SEK stürmte die Wohnung nach der Folternacht – Landgericht verhängt mehrjährige Haftstrafen
Die vier Hauptangeklagten im Prozess um die Folternacht zum Ostermontag müssen zwischen drei und sechs Jahre ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft hatte sehr viel höhere Strafen gefordert.
(…)
Sechs Jahre Haft: Der 21-Jährige hat sich sowohl bei den Folterungen im Zusammenhang mit erpresserischem Menschraub als auch bei den Körperverletzungen in Radolfzell sowie beim Drogenhandel strafbar gemacht. Die Staatsanwältin forderte eine Haftstrafe von elf Jahren, der Vertreter der Nebenklage brachte die Überlegung einer anschließenden Sicherheitsverwahrung ins Spiel. Der Verteidiger plädierte – je nach Beurteilung gemäß Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht – für vier bis fünf Jahre Gefängnis. Das Gericht entschied sich für sechs Jahre, der Mann bekommt im Rahmen der Haft außerdem die Chance zur Drogentherapie.
Badische Zeitung v. 21.08.2022
Warum ein freigesprochener Mann doch noch wegen Mordes verurteilt werden könnte
„(…) Dass Bundespräsident Steinmeier ebenso wie viele Juristen Bauchschmerzen wegen des Absatzes hat, hat unter anderem mit Bedenken zu tun, ob der Paragraf verfassungskonform ist. „Wenn man sich das Grundgesetz anschaut, dann ist der Wortlaut eindeutig“, kritisiert Strafrechtler Janssen. Zudem fürchtet er, dass es bald nicht mehr nur um Mord gehen werde, sondern auch um Tatbestände wie Vergewaltigung oder Totschlag.(…) „
Badische Zeitung v. 18.05.2020:
Prozess in Freiburg- Lörracher Tötungsdelikt: Das Motiv des Täter bleibt ungewiss
„Die Beweisaufnahme im Fall des Lörracher Tötungsdelikts ist beendet. Am Mittwoch wird das Urteil verkündet. Dann endet ein Prozess, bei dem nicht alle Fragen beantwortet werden können. (…) Verteidiger Jens Janssen spricht sich ebenfalls für die Unterbringung in einer Klinik aus. Es gebe weder eine Planung der Tat noch ein Motiv.“
Badische Zeitung v. 16.05.2020:
„(…) Von chaotischen Ermittlungen sprach Jens Janssen als einer seiner zwei Verteidiger. (…)
Für den 26-Jährigen bedeutet dies, dass der Staat 30 Jahre lang den vom Gericht ausgerechneten und eingezogenen Betrag von gut einer Million Euro im Rahmen der Einziehung bei ihm einfordern wird. Janssen nannte diese Vorschrift eine Anti-Resozialisierungsmaßnahme des Gesetzgebers. Für seinen Mandanten bedeute dies, dass er vermutlich bis zu seiner Rente nicht über die Pfändungsfreigrenze hinaus wird verdienen können.“
(…)
Badische Zeitung v. 15.05.2020:
Landgericht Freiburg – Prozess über getötete Frau in Lörrach: Beschuldigter kann sich nicht erinnern
„(…) Seit Freitag verhandelt das Schwurgericht in Freiburg das Lörracher Tötungsdelikt vom 8. Dezember, bei dem eine Frau erstochen wurde. Bei dem Prozess handelt es sich nicht um ein Strafverfahren, sondern um ein Sicherungsverfahren. (…) Der Blick des Beschuldigten ist stets gesenkt, er reagiert fast nur auf die Worte der Vorsitzenden Richterin des Schwurgerichts, Eva Kleine-Cosack und die seines Verteidigers Jens Janssen.“
Schwarzwälder Bote v. 12.05.2020:
Freiburg – Gefängnisse sind größtenteils Corona-freie Zone
„(…) Ersatz- und Erzwingungsstrafen, beispielsweise für Menschen, die eine Geldstrafe nicht zahlen können, werden aufgeschoben. Letzteres kritisiert der Freiburger Strafverteidiger Jens Janssen: Auf die Justiz komme dadurch irgendwann eine „Bugwelle“ von Haftstrafen zu. (…)“
SWR Aktuell (Berichterstattung v. 05.03.2020):
„Scheunenbrände in Herbolzheim“
„Im Jugendrecht gehe es nicht um Schuld und Sühne.“, Rechtsanwalt Jens Janssen, Freiburg
Badische Zeitung v. 05.03.2020 zum Scheunenbrand in Herbolzheim
„Janssen kündigte an, das Urteil nicht akzeptieren zu wollen. Das Geständnis, die (…)“
Badische Zeitung v. 19.08.2018 zur Lage in Libyien
Freiburger Rechtsanwalt Jens Janssen kämpft für Sea Watch gegen Maltas Regierung.
Badische Zeitung v. 29.03.2017
„Büchner-Erben zeigen Historiker Bernd Martin an“ (…) „Das ist ein Angriff auf die Wissensfreiheit mit dem Versuch, weitere kritische Forschung zu unterbinden“, sagt Bernd Martins Anwalt Jens Janssen.(…)
Freispruch – Heft 10, März 2017
„Piraten in Uniform“, (…). Am 7. November 2016 geht bei der Staatsanwaltschaft Hamburg eine Strafanzeige gegen Mitglieder der libyschen Küstenwache ein wegen Angriff auf den Seeverkehr gemäß § 316 c StGB (…).
DER SPIEGEL, Berichterstattung vom 29.01.2014
„Notwehr mit Vollgas?“ (…). Sein Verteidiger fordert einen Freispruch, Staatsanwalt und Nebenklage eine Verurteilung. Nun muss das Landgericht Freiburg den Fall entscheiden – zum zweiten Mal.
Stellungnahme der Strafverteidigervereinigungen zu den Reformüberlegungen des Bundesjustizministeriums zur Unterbringung nach § 63 StGB, November 2013
Berichterstatter: Rechtsanwältin Anette Scharfenberg, Lörrach, Rechtsanwalt Jens Janssen, Freiburg
Stuttgarter Zeitung v. 21.02.2011 – Rechtsanwalt Jens Janssen zur Sicherungsverwahrung
„Freiheit ist unerreichbar nah“
Stefan Hupka (Bad. Zeitung vom 17.12.2017):
„So einen verteidigst Du auch noch?“: Wie Pflichtverteidiger arbeiten
„Sie verteidigen Mörder und Vergewaltiger – und den Rechtsstaat. Pflichtverteidiger werden oft gefragt, warum sie sich für ihre Mandanten stark machen. Drei Anwälte aus Freiburg sprechen über ihren Beruf – darunter auch die Verteidiger von Hussein K. und Catalin C….“